Meine Vorbereitung begann schon vor einigen Jahren in dem ich meinen Eltern immer wieder sagte: „Nach dem Abi stelle ich mir vor für einige Zeit Entwicklungsarbeit in Afrika zu machen.“ -Schon da war die Antwort meiner Eltern: „Wenn du das über eine sichere Organisation machst ist das eine tolle Erfahrung für dich.“

Diese Organisation musste noch gefunden werden und noch heraus gefunden werden wie so etwas funktioniert:
Eine Organisation fand ich dann bei der Recherche im Internet. Es sollteDon Bosco Volunteers“ sein. Nachdem ich meine Bewerbung geschrieben hatte und einige Referenzschreiben und Bestätigungen zusammengetragen hatte, schickte ich meine Bewerbung im Oktober 2016 ab. Schnell darauf kam die Einladung zum Bewerberseminar im Aktionszentrum des Klosters in Benediktbeuern. Dort traf sich eine Auswahl der Bewerber aus Bayern und Baden-Württemberg alle mit dem Wunsch einen Freiwilligendienst mit Don Bosco Volunteers zu machen. Wir verbrachten das das erste Adventswochenende in lockerer Atmosphäre mit vielen ehemaligen Freiwilligen, die begeistert von ihren Erlebnissen in den Projekten im Ausland erzählten. Ein paar Tage nach unserem Treffen bekam ich dann die ersehnte Zusage zu einem „weltwärts“-Freiwilligendienst mit Don Bosco Volunteers.

Einige Wochen vergingen in denen klar war, dass ich einen Freiwilligendienst machen werde. Ich wusste aber noch nicht in welchem Einsatzland. Das sollte beim ersten richtigen Vorbereitungsseminar im März aufgelöst werden. An diesem Treffen in Benediktbeuern beschäftigten wir uns mit unserer eigenen Persönlichkeit, mit der Bedeutung unseres Freiwilligendienstes, Erwartungen an uns und mit Organisatorischem. Vor allem erfuhren wir aber mit wem und wohin es ab September geht. Für mich hieß es: Cotonou, Benin mit Barbara und Gina.

Das nächste Treffen war ein Besonderes: Es trafen sich alle Don Bosco Volontäre aus ganz Deutschland am Pfingstwochenende. Im Vordergrund standen die Themen Konfliktlösung, interkulturelles Lernen und Kommunikation. Wie an allen Treffen waren auch wieder viele ehemalige Freiwillige dabei, die man nun mit den schon etwas konkreteren Fragen löchern konnte.

Direkt im Anschluss daran ging es für mich für 2-Wochen nach Stams in Österreich (40 km entfernt von Innsbruck) zu einem Praktikum bei den Don Bosco Schwestern. Ich half dort an den Schultagen im Schulkinderhort und an den anderen Tagen unterstützte ich die Erzieherinnen in einer sozialpädagogischen Wohngemeinschaft für jugendliche Mädchen. Während dieser 14 Tage wurde ich sehr herzlich aufgenommen. Ich bekam einen guten Einblick in das Arbeiten mit Kindern und Jugendlichen im Geiste Don Boscos und in das Leben in einer Schwestern-Gemeinschaft. Durch jeden Praktikumstag stieg die Vorfreude auf meinen Auslandsfreiwilligendienst!

 

Da ich am Termin des letzten Vorbereitungsseminars in Benediktbeuern verhindert war, wurde ich zum dritten Seminar der Freiwilligen, die nicht aus Bayern oder Baden-Württemberg kommen, eingeladen. Ich verbrachte vier Tage mit Einheiten zu Themen wie die Person Don Bosco und seine Pädagogik, Medienarbeit und Gewaltprävention in Jünkerath in Rheinland-Pfalz.


Wichtig war es mir aber die Entsendefeier mit den „Süddeutschland-Volontären“ in Benediktbeuern zu erleben. Wir feierten gemeinsam mit unseren Familien einen lebhaft gestalteten Gottesdienst mit anschließendem Grillfest.

 


Als ganz privates Vorbereitungsseminar verbrachte ich drei Tage mit meinen Mitvolontärinnen Barbara und Gina in München. Wir hatten ein abwechslungsreiches Programm: Gina zeigte uns die Stadt, wir tauschten uns über unseren Vorbereitungsstand aus, wir teilten die Aufregung…wir verbrachten einfach Zeit zusammen.

Die Aufregung stieg. Es waren noch drei Wochen und es gab noch viel zu erledigen wie Koffer packen, auf das Visum warten 😉 und natürlich Abschied nehmen…