So liebe Leute, dass mit Dienstag kommt ein neuer Bericht war wohl nixxxxx…

Heute ist Freitag. Ich liege in meinem neuen Zimmer auf dem Bett und wische mir noch Schlafsand aus den Augen. Ich bin jetzt im Girls Home eingezogen.  Den tamilischen Namen „Saranalaya“ bekomme ich nicht immer ganz ausgesprochen.

Ich habe viel zu berichten. Ich beginne mal am Anfang.

Fr. Leos Geburtstag

Am Montag um 17:30 Uhr sollten die Feierlichkeiten mit einer Messe beginnen und dann mit kleinen Aufführungen der Kinder weitergehen.

Die Vorbereitungen:

Die Vorbereitungen begannen für die Schüler gefühlt sehr spontan und kurzfristig.Doch jeder wusste was er zu tun und zu schaffen hat. Ich selbst hatte am Sonntag und Montag auch kaum eine freie Minute. Es gab viel zu tun. Von der Gestaltung des frisch gestrichenen Raumes (alle Elektronik musste frisch angebracht werden) über die Tanzchoreographie der Jungs mit mir und das gestalten des Festtuches.

Ich beim Feststecken von Bilder und Buchstaben auf dem Festtuch

Zum Mittagessen am Montag habe ich einen deutschen Haferbrei mit Weintrauben beigesteuert. Antony, einer der Mitarbeiter, bereitete sehr leckere Tauben zu. Dann ging es bis 17:20 wieder zu den Vorbereitungen. Ich hatte nur noch 10 Minuten, in denen mir Sister Anita half meinen festlichen Sari anzuziehen und meine Haare mit Jasminblumenbändern zu schmücken. Zum Schluss besserte sie mein Make-up noch indisch aus und klebte den berühmten Punkt zwischen meine Augenbrauen. Dann ging es zur Messe.

Die Feierlichkeiten:

Der Festraum wurde ordentlich geschmueckt

Nach der Messe stieg die Aufregung aller an. Die kleinen Mädchen saßen ganz aufgeregt in ihren (unglaublich süßen) Kostümen da und wartet das sie dran kamen. Matthias und ich haben das deutsche Lied: „Aufstehen, aufeinander zugehen“ für alle gesungen (wer es nicht kennt, sollte es jetzt googlen).

Alle haben sich fuer ihren Auftritt schick gemacht

Dann gab es noch das feierliche Anschneiden der Geburtstagstorte, die Matthias und ich als Geburtstagsgeschenk gekauft haben. Fr. Leo begann zu schneiden und fütterte erst seine Mitfathers und Mitbrothers und wurde dann von ihnen, uns und einer kleinen Gruppe Kinder gefüttert. Die paar Kinder haben dann auch ein Stück von ihm in den Mund gelegt bekommen.

Auch haben ihm alle Kinder nacheinander einzeln gratuliert.

Geendet haben die Aufführungen mit dem Tanz der Jungen und mir. Es wird ein Video auf Youtube geben, dass ich demnächst verlinke (https://www.youtube.com/channel/UC-aBkm0EPSezT1A42DuG7uQ/videos auf dieser Seite wird das Video erscheinen). Wir hatten so viel Spaß und alle waren sehr begeistert. Die Choreographie war ziemlich aufwendig und ich habe viel dafür alleine in meinem Zimmer geübt. Auf der Bühne hat dann alles geklappt. Nur ist bei all der Bewegung ist mein Sari ein bisschen verrutscht und ich bin danach in Schweiß ausgebrochen aber das war normal.

Seit dem Tanz wollen alle Kinder mit mir tanzen und mir neue Schritte beibringen. Alle Kinder, Jungs wie Maedchen, hier fahren total aufs Tanzen ab.

Zum Abendessen gab es dann eine große Auswahl an indischen Speisen. Aber nur wenige waren mir neu zum Beispiel eine Sauce deren Geschmack mich sehr an Gulasch erinnert hat.

Zum Nachtisch gab es den besten Obstsalat, den ich bisher gegessen habe. Dazu Eistorte und Cola (Coca Cola und die indische Bovonto, die ganz anders schmeckt).  Ich war danach so satt, dass ich die Geburtstagstorte garnicht probieren konnte.

Ich mit dem Jungs noch am feiern und spielen

Der ganze Tag war höchst eng getimet und wunderschön. Am nächsten Morgen begann wieder die Schule also mussten wir früh aufstehen. Dann habe ich meine Sachen eingepackt und bin umgezogen. Das Abenteuer Don Bosco in Indien beginnt einen neuen Abschnitt. Ich schreibe darüber einen Teil II dieses Artikels.

 

Eines ist am Montag Abend noch passiert. Unsere Hündin Jessy hat ihre Jungen in der Niesche unter der Treppe bekommen. Leider haben die drei die Nacht nicht überlebt.

Seit zwei Wochen bekommen hier viele Tiere ihre Jungen. Das ist sehr niedlich anzusehen, doch die Sterberate der Tiere ist sehr hoch. Auf dem Schulweg habe ich einen größeren Welpen gesehen, der es nicht geschafft hat. Ein paar Straßen weiter dann sah ich aber ein putz munteres faustgroßes Kätzchen vor einer Haustür sitzen. Mit ganz abstehendem glaenzendem getigertem Fell guckte es links und rechts umher.  Schade, dass ich da keine Kamera dabei hatte.

Matthias, Fr. Leo und Ich, alle drei schick gemacht

 

Weiter geht es im Artikel II 🙂