Nach acht Monaten habe ich mit einigen anderen Freiwilligen endlich die Zeit gefunden ein bisschen das schöne Land Bolivien anzuschauen. Zehn Tage haben wir sechs uns freigenommen um Bolivien zu erkunden.

Angefangen haben wir in der Stadt Sucre, der Hauptstadt Boliviens. Sucre fällt besonders durch sein Stadtbild mit reinen weißen Häusern auf. Durch die Stadt schlendernd bemerkten wir, dass dieses Wochenende ein besonderes Event stattfand. Es fand Autorennen durch die engen Straßen der Stadt statt. Mit hohe Tempo rastend sie durch die enge Gassen vor vielen Zuschauern. Wir haben uns dies ein bisschen angeschaut, sind dann aber aber weiter gelaufen.

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Ebenfalls in Sucre, bevor es dann weiter ging, haben wir einen Ausflug zu den sieben Wasserfällen gemacht. Nach einer langen Wanderung, die auch so lang wurde, da wir erstmal eine Stunde in die falschen Richtung gelaufen sind, kamen wir endlich an hübschen Wasserfällen an. Um die sieben verschiedenen Wasserfälle zu erreichen, mussten wir einiges klettern.

Weiter ging es dann nach Potosi, eine Stadt, die in früheren Zeiten die wichtigste Stadt Boliviens war. Heute ist es eine kleine Stadt, die nur noch von der Minenarbeit lebt. Bildschirmfoto 2017-05-23 um 11.30.27Das Highlight unseres Besuches war ein Besuch in einer noch aktiven Mine. Ausgestattet mit Schutzkleidung und Helmen ging es dann in die enge und dunkle Mine hinab. Anderthalb Stunden führte uns ein ehemaliger Minenarbeiter durch die Gänge und erklärte uns wie dort immer noch Silber abgebaut wird.

Nun kam das große Highlight unserer Reise, drei Tagemit dem Jeep durch den Salar de Uyuni. Der Salar ist die grösste Salzwüste der Welt. Wir haben mit unserem Führer den ersten Tag komplett in der Salzwüste verbracht. Ein Ausflug in ein Hotel, gebaut ausschliesslich aus Salz, der Sonnenuntergang über den Salzweiten und viel Salz prägten unseren Tag. Den nächsten Tag ging es weiter in die Berge hoch in einen Nationalpark. Dieser ist geprägt von verschiedenen Lagunen, Flamingos und Lamaherden. Nach dem Mittagessen tat sich ein kleines Problem auf, da es so kalt wurde: Unser Jeep wollte nicht mehr anspringen. Erst nach dem wir alle ausgestiegen waren und das Auto angeschoben, konnte wir endlich weiter fahren. Im Allgemeinen war es den ganzen Tag sehr kalt und windig, doch wir wussten noch nicht, dass es immer noch kälter geht. IMG_9382Bildschirmfoto 2017-05-23 um 11.30.00

Am nächsten Morgen nämlich, nach einer Nacht unter fünf Decken, ging es um fünf Uhr morgens los mit minus zehn Grad. Wir alle haben uns mit drei Pullovern, zwei T-Shirts und zwei Hosen eingepackt, damit wir nicht so sehr frieren. Das frühe Aufstehen hat sich aber gelohnt, da der Sonnenaufgang total schön über der Geysiren zusehen war.Weiter ging es zu warmen Quellen, wo wir uns trotz der Kälte draussen in Badesachen reingewagt haben. Das 40 Grad warme Wasser hat unsere abgefroren Füsse schön gewärmt und wir konnten etwas aufgewärmt weiter fahren. Unsere letzter Stopp war zum Mittagessen in einer wunderschönen Steinlandschaft mit Lamas und gefrorenen kleinen Flüssen. IMG_9752IMG_9902

Am Abend kamen wir in Uyuni wieder an und fuhren von dort mit dem Nachbus weiter nach Cochabamba. Dort verbrachten wir nur den Tag und schauten uns die Christusstatur an, die auf einem Berg über der Stadt thront. (Sie ist angeblich größer als die in Rio) Den Nachmittag verbracht wir auf dem berühmten Markt „La cancha“, wo es alle möglichen bolivianischen Artesanien gibt. IMG_0203

Dies war dann unserer letzter Stopp und es ging mit dem Nachbus „nach Hause“,  Santa Cruz. Alles in allem war es eine wunderschöne Reise und es hat sich total gelohnt, da Bolivien ein wunderschönes Land ist.