Tausche Alpen gegen Anden

Martha in Argentinien

Argentinien ruft!

Herzlich willkommen auf den Blog für meinen Freiwilligendienst! Hier werde ich die nächsten 12 Monate und auch darüber hinaus – möglichst so lückenlos und regelmäßig wie möglich – von mir und meinen Erlebnissen hören lassen. Aber zuerst einmal ein paar Infos für die, die mich noch nicht kennen:

Ich bin Martha Ehrtmann, 19 Jahre alt und komme aus Lenggries, in Oberbayern. Im Juli habe ich mein allgemeines Abitur hinter mich gebracht und werde ab September ein Jahr lang einen Freiwilligendienst im Oratorio Don Bosco in Santiago del Estero machen.

Santia…wo?

Santiago del Estero liegt im steppenhaften Nordwesten Argentiniens. Trotz der scheinbaren wüstenhaftigkeit ist die Gegend landwirtschaftlich geprägt. In der salesianischen Einrichtung bekommen Jugendliche aus den unteren, benachteiligten Gesellschaftsschichten (also meistens aus der Landwirtschaft) eine gleichwertige Chance auf eine bessere Zukunft. Hier können die ca. 40 Jungs im Alter von 14 bis 18 Jahren einen Schulabschluss machen, denn Bildung – in dem Sinne, wie wir sie kennen – ist einfach nicht vorhanden und demnach nicht selbstverständlich.

Zu den Aufgaben im Freiwilligendienst zählt deswegen zwar vor allem die Nachhilfe, aber auch die Gestaltung der Freizeit wird meinen Arbeitsalltag bestimmen, da zu den Jungs aus dem Oratorio ebenfalls Jugendliche aus der Stadt selbst stoßen. Es gibt also viel zu tun.

Dabei bin ich zum Glück nicht allein, denn mein Mitvolontär Simon (der übrigens auch einen Blog führt) ist mit dabei und wird mich hoffentlich vor dem ersten Flug meines Lebens etwas beruhigen können.

Also: Auf die Plätze, fertig, los!

Und der ist gar nicht mehr so weit weg: Am 4. September verlässt die – am besten flugtaugliche – Maschine Münchner Boden und das „año argentino“ beginnt! Schon! Denn die Zeit zwischen dem ersten Seminar und dem Abflug ist tatsächlich rasend schnell vergangen und jetzt sind es nur noch wenige Wochen. Je näher der Ausreisetermin rückt, desto mehr häufen sich die Fragen von Familie, Freunden und Bekannten: „Hast du jetzt schon alles für Argentinien?“, „Musst du noch viel organisieren?“, „Freust du dich schon?“, usw…

Dazu muss ich sagen: Klar freue ich mich auf das, was mich am anderen Ende des Atlantiks erwartet: Auf die vielen spannenden Begegnungen, auf eine neue Kultur mit ihren eigenen Regeln und Traditionen, auf einen vollkommenen anderen Alltag als hier in Deutschland. Und ja auch darauf mitzuhelfen und vielleicht einen kleinen Unterschied machen zu können.

Ach, ich brauch ja noch…

Aber viel Zeit, darüber nachzudenken habe ich nicht, denn mein Terminplan ist zur Zeit gut gefüllt: Nach meinen zwei Wochen Pflichtpraktikum in Aschau am Inn ist ziemlich viel liegen geblieben. Von verbleibenden Impfungen über Packlisten und Kleinigkeiten (Wer denkt schon an Adapter?) bis zur Organisation von Spendengeldern, fast jeden Tag fällt mir ein neuer Punkt für meine To-Do-Liste ein.

Allerdings ist diese stressige Zeit absehbar und es dauert nicht mehr lange, bis ich die bayerischen Alpen gegen die argentinischen Anden eintausche. Nachdem ich mich etwas eingelebt und auch etwas zu erzählen habe, melde ich mich auf jeden Fall. Bis dahin viele Grüße aus dem Orga-Chaos,

Eure Martha

P.S.: Über Spenden freue ich mich natürlich noch immer, auch wenn ich dann schon im Ausland bin 😉 Hier geht’s zur Bankverbindung…

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Abreisen, ankommen, weiterreisen

  1. Ingeborg von Grafenstein

    Liebe Martha,

    Du hast ja Großes vor und dazu wünschen wir Dir Gottes Segen und viel gute und spannende Erfahrungen. Wir freuen uns mit Dir und für Dich, dass das große Aben-teuer bald beginnt. Gute Reise und: Vaya con Diós!

    Ingeborg und Maria, Augsburg

  2. Hallo Martha komm gut an! Deine Taufpatin!

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