Ankunft 2.0

Als wir in Coimbatore gelandet sind, ist erst einmal aufgefallen, dass der Flughafen total ruhig ist und es keine Lautsprecherdurchsagen gibt. Es ist ein „Silent Airport“. Fr. Ryan, der Projektdirektor, wusste aber auch nicht, warum. Der leise Flughafen stand dann im krassen Gegensatz zum Coimbatorischen Großstadtlärm. Überall hört man Hupen, immer sind Autos und Mopeds unterwegs und es sind immer Leute um einen herum.

Die Blumen von der Ankunft

Die Blumen von der Ankunft

Fr. Ryan hat uns dann eben mit ein paar Kindern abgeholt und herzlichst begrüßt. Die Kinder hatten für uns Blumen mitgebracht. Auch der Fahrer hat uns total herzlich begrüßt und sich über meine Größe gewundert. Das sollte, dass erste Mal hier in Coimbatore sein, dass man sich über unsere, speziell meine, Größe wundert und nicht das letzte Mal. Im vollen Landrover ging es dann Richtung Projekt. Schnell habe ich verstanden, warum wir nicht Autofahren dürfen bei Don Bosco. Fahren ist hier einerseits relativ frei von üblichen Verkehrsregeln, andererseits gibt es gewisse Grundregeln, die nirgends stehen, aber alle akzeptieren. Und für Ausländer ist der Verkehr so unübersichtlich.

Während der Fahrt haben wir uns etwas unterhalten, vor allem haben wir aber nach draußen geguckt. Man hat erstmal viele Autos gesehen und einige schwerbeladene bunte LKWs. Dadurch, dass jeder LKW anders aussieht, hat jeder seinen eigenen Charme.

Neben den Straßen wechseln sich einfache Läden mit moderneren Läden, die etwas fehl am Platz wirken, ab. Zwischendurch kommen einige große, meist sehr westlich aussehende, Gebäude. Dies sind meistens Krankenhäuser, Regierungsgebäude und Schulen.

Wie im vorherigen Blog gesagt, hat man bei dieser Fahrt einen ersten richtigen Eindruck von Indien /Coimbatore bekommen und es sollte nicht der letzte werden.

Nachdem wir von der Hauptstraße abgebogen sind, kamen wir in die einfacheren Viertel und bald dann auch zu unserem Projekt — Don Bosco Anbu Illam. Dort angekommen haben uns wieder viele Leute begrüßt: „Hello, what‘s your name?“. Wir haben immer brav geantwortet, konnten uns aber keinen Namen merken, wenn wir nach den Namen gefragt haben. Nach einem kurzen Blick auf das Zimmer haben wir uns gleich in die Küche begeben und das Essen, das extra Europäer tauglich zubereitet war, genossen.

Nachdem Philip und ich nun 4 Tagen im Projekt sind waren wir schon mit den Kindern in der Kirche, waren auf einem extra Playground für die Kinder, haben den Tagesplan bekommen, waren mit den Kindern bei einer Verkehrsschule, haben sie zur Schule gebracht, sind in eine Shopping Mall gegangen, haben kein Geld abheben können, aber mit Karte bezahlen können und und und…

Da also ziemlich viel passiert und ich nicht jede Aktion beschreiben kann, habe ich beschlossen, dass ich ab jetzt probiere, immer einzelne Themen aufzugreifen und näher darüber zu Berichten.

Themen werden zum Beispiel sein: Kirchenbesuche, das Essen, das Projekt, die Shopping Mall oder der Verkehr.

Hier ist dann nun auch mal wieder Schluss, denn es ist hier schon spät. Ich denke, ich schreibe mal wieder in einer Woche was.

Bis dahin, Tschüss

Euer Matteo

 

Noch ein Paar Eindrücke:

Erste Fahrt mit der Autorikscha

Erste Fahrt mit der Autorikscha und Klebern im Gesicht 🙂

Verkehrssicherheitstraining

Verkehrssicherheitstraining

 

Kühe neben der Straße

Kühe neben der Straße