Ein Jahr in Mansa, Sambia.

"Wenn du mutig genug bist 'Lebewohl' zu sagen, wird das Leben dich mit einem neuen 'Hallo' belohnen." (Paulo Coelho)

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Adventskalender

Für mich war es eine totale Überraschung als vor zwei Wochen in der Messe erwähnt wurde dass der erst Advent vor der Tür steht.
Zwar hat die beginnende Regenzeit etwas Abkühlung gebracht aber bei durchschnittlich 25 Grad vergisst man gerne mal dass es Dezember ist und Weihnachten in nicht all zu weiter Ferne liegt.

Daher habe ich etwas besonderes für euch. Wie eine Art Adventskalender werde ich die nächsten Wochen ein paar Infos, Facts und kleine Geschichten rund um Sambia und meinen Freiwilligendienst mit Don Bosco geben. Jeden Tag eine.

An dieser Stelle: Tut mir leid dass die ersten Türchen erwas verspätet geöffnet werden. Die letzte Woche befanden wir uns in Malawi und mussten eine Zwangspause von Handy und Internet nehmen (auch mal schön). Davon aber demnächst mehr.

Bis dahin, viel Spaß und eine gesegnete Vorweihnachtszeit.

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Quelle: google maps

Sambia ist ein Binnenstaat. Es grenzt im Nordosten an Tansania, im Uhrzeigersinn gefolgt von Mosambik, Simbabwe, Botswana, Namibia, Angola und der Demokratischen Republik Kongo. Es hat somit 8 Nachbarländer und wird hierbei in Afrika lediglich von Tansania übertroffen.

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Am 24.Oktober 1964 erlangte Sambia (offiziell: Republic of Zambia) die Unabhängigkeit vom Vereinigten Königreich. 1888-1964 war das Gebiet des heutigen Sambias Teil der britischen Kolonie Nord-Rhodesiens.

Der diesjährigen Independence Day fand unter dem Motto “our freedom, our country, our responsibility“ (“unsere Freiheit, unser Land, unsere Verantwortung“) statt.
Wer sich dafür Interessiert kann sich die Rede des Präsidenten Dr Edgard Lungu hier durchlesen: https://www.lusakatimes.com/2019/10/24/president-lungus-55th-independence-anniversary-address-to-the-nation/


So sagt er u.a. “…it is our responsibility and duty to love this country, to develop this country and to speak well of this country. We are the best ambassadors this country can ever have“
(“…es ist unsere Verantwortung und Aufgabe dieses Land zu lieben und gut über dieses Land zu sprechen. Wir sind die besten Repräsentanten welche dieses Land jemals haben kann.“)
Er ruft dazu auf stets nach dem Besten zu streben und dieses Land zu einem besseren Ort zu machen. Gemeinsam an gemeinsamen Zielen zu arbeiten.
Im Zusammenhang mit Verantwortung und Entwicklung erwähnte er auch den Klimawandel. “…we must broaden our understanding and appreciation of climate change. We must adapt to climate change. We must mitigate the negative effects of climate change.“ (“…wir müssen unser Wissen und Anerkennung des Klimawandels erweitern. Wir müssen uns an den Klimawandel anpassen. Wir müssen die negativen Auswirkungen eindämmen.“)

Wir haben den Tag übrigens im örtlichen Stadion verbracht in welchem, nach vielen langatmigen Reden, eine Parade verschiedener Clubs und Vereinen Mansas einlief und vielfältige Darstellungen bereit hielt. Von Gesang über Tanz bis hin zu einer Karate-Show war das Programm vielfältig und auch unsere Don Bosco-Karate Jungs waren dabei. Fleißig hatten sie selbst noch die Nacht zuvor für ihren Auftritt trainiert.

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Der Inhalt des heutigen Türchens kommt von meinem Sitznachbarn im Bus nach Lusaka. Ich fragte ihn wie er euch sein Heimatland beschreiben würde:

“Sambia ist ein wunderschönes Land, Flora und Fauna sind atemberaubend, es verfügt über viele Mineralien und das Klima ist gut. Es hat für Touristen viel zu bieten.
Dennoch ist das Leben in Sambia nicht einfach. Es ist schwer etwas zu erreichen und es fehlt an Chancen, vor Allem für junge Menschen“

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Sambia teilt sich in 10 Regionen auf:

  1. Zentralprovinz
  2. Copperbelt
  3. Ostprovinz
  4. Luapula
  5. Lusaka (Provinz) 
  6. Nordprovinz
  7. Nordwestprovinz
  8. Südprovinz 
  9. Westprovinz
  10. Muchinga 

Wir befinden uns übrigens in Luapula, einer Provinz im Nordwesten des Landes. Für Touristen ist “Livingstone“ in der Südprovinz Ausgangspunkt für Reisen, z.B. zu den bekannten Viktoriafällen.

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Währung des Landes ist der Sambische Kwacha. Der sambische “Cent“ nennt sich“Ngwe“

Die malawische Währung nennt sich übrigens auch Kwacha. Allerdings handelt es sich um den “Malawischen Kwacha“. Das Geldwechseln spart man sich bei Reisen also nicht.

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Zum heutigen Nikolaus-Tag ein paar Worte zur Vorweihnachtszeit in Sambia. Die existiert nämlich eigentlich gar nicht. Lediglich der Eingang des Supermarktes in Mansa war bereits im September geschmückt. Vorfreude kommt daher, auch angesichts der bereits erwähnten Temperaturen, eher nicht auf. Wer nun denkt ich bin zumindest “Last Christmas“ entkommen hat sich getäuscht. Der Song hat’s sogar bis Lusaka geschafft.

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Die Wirtschaft Sambias basiert vor Allem auf Landwirtschaft und Bergbau. Ein Großteil der Exporteinnahmen werden durch Kupfer und Kobalt erwirtschaftet. Hinzu kommen im Sektor des Bergbaus Produkte wie Gold, Uran und Edelsteine.

Etwa 14% der Bevölkerung sind im Bergbau tätig, eine überwältigende Mehrheit von 80-85% in der Landwirtschaft.

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Häufig werde ich gefragt ob wir in Deutschland auch “Power-Cuts“ haben. D.h. geplante Stromausfälle. Sowas kennen wir nicht. Strom fällt vielleicht mal durch Schäden an irgendwelchen Leitungen aus, oder wenn die Stromrechnung nicht bezahlt wurde. Anders als bei uns erzeugt Sambia Strom ausschließlich durch Wasserkraft. Reicht diese nicht aus wird der Strom geplant abgestellt. Je nach Region variiert die Häufigkeit stark und auch eine Regelung, also einen festen Zeitplan, gibt es nur selten. Und nicht nur das. Es gibt auch nur eine einzige Firma von welcher das ganze Land Strom bezieht. Ein Wechsel zu einem anderen Anbieter, wie wir es kennen, ist schlichtweg nicht möglich und so fällt bei Stromausfall regelmäßig der Name “Zesco“. Während es für Privatpersonen lediglich unbequem ist beeinträchtigt dieser Zustand natürlich vor Allem die Wirtschaft. Wir sehen es häufig bei den Arbeiten am Volunteers-Haus. Manches ist ohne Strom einfach nicht möglich und so hängen die Arbeitszeiten oft von der Stromversorgung ab und verlegen sich auch gerne mal auf die Nacht. “Aber um 16 Uhr habe ich Feierabend“ gibt’s da nicht und die Jungs müssen ihren Schlaf der Arbeit opfern.

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Kurz vor der Regenzeit fanden wir auf dem Markt plötzlich eimerweise gelblicher Raupen. Kurz danach befanden sie sich auch auf unseren Teller. “Ifishimu“ wie sie hier genannt werden sind jetzt zur Regenzeit zu Hauf zu zu finden und werden in der Regel frittiert und mit Zwiebeln sowie Tomaten zubereitet. Wie sie schmecken? Schwer zu sagen. Knusprig, salzig und irgendwie lecker. Ich freue mich jedenfalls immer wenn es sie zum Essen gibt.

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Zurzeit haben wir einen Besucher aus Kabwe, Hauptstadt der Central Province, in der Community. Er hat Agrarwirtschaft studiert und große Pläne. Anknüpfend an den Beitrag aus Türchen 3 erzählte er mir ein bisschen über seine Wünsche für Sambia und was das Land seiner Meinung nach für eine bessere Zukunft braucht.
“Wir brauchen eine Regierung die sich für die Belange der Bevölkerung einsetzt. Vor Allem für die Jugend. Eine Regierung die nicht korrupt ist. Ein junger Mensch mit Schul- und Universitätsabschluss hat dennoch große Schwierigkeiten einen Job zu finden. Man braucht Kontakte in der Regierung. Ich selbst hatte mich bei der Polizeischule beworben. Eines Tages bekam mein Vater einen Anruf dass er 10.000 Kwacha (ca. 660€) bezahlen solle damit ich genommen werden. Das ist viel Geld. Das ist Korruption.“
Er erzählte mir außerdem dass die Regierung junge Leute ausnutzen würde um während den Wahlen gewaltvoll gegen die Opposition vorzugehen. “Sie geben den jungen Leuten Bier und schicken sie dann los um Unruhen zu verursachen. Sie sollten uns Chancen geben und uns nicht für solche Vorhaben ausnutzen.“

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Frühe Schwangerschaften und Ehen sind ein großes Problem in Sambia. Zwar darf laut sambischem Gesetz erst mit 21, mit Einverständnis der Eltern bereits am dem Alter von 16, geheiratet werden doch die Realität sieht, vor Allem in ländlichen Regionen, anders aus. Vor Allem Mädchen sind von Früh- und Zwangsehen betroffen.
Die Ursachen hierfür sind vielfältig: Armut (es ist üblich dass der Mann der Familie Geld bezahlt um eine Frau heiraten zu dürfen), frühe Schwangerschaften, Abgeben der Fürsorge für Pflege- oder Stiefkinder oder um zu vermeiden dass ein Mädchen mehrere Partner hat.

Bis 2021 will Sambia die Zahl der Kinderehen um 41% senken und bis 2030 sogar gänzlich beenden.
Wen das Thema interessiert kann z.B. hier vorbei schauen:
https://www.girlsnotbrides.org/child-marriage/zambia/

Ich werde aber auch in naher Zukunft in einem Blogeintrag nochmal ausführlicher auf das Thema eingehen.

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Anders als in Deutschland gibt es in Zambia keine vier Jahreszeiten sondern eine Regenzeit von November bis April, eine kalte Trockenzeit von Mai bis August und eine anschließende heiße Trockenzeit.

Auch in Sambia ist der Klimawandel spürbar. So hat in unserer Region auch dieses Jahr der Regen später als gewohnt eingesetzt. Im Norden des Landes ist es noch deutlicher spürbar und so fiel die Regenzeit letztes Jahr beinahe gänzlich aus. Dies hat starke Auswirkungen vor Allem für die Landwirtschaft und somit auf die Nahrungsmittelversorgung.

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Sambia hat 17.351.822 (2018) Einwohner und somit mit einer Größe von 752.614 km² etwa 23 Einwohner pro km². Im Vergleich: Deutschland ist nicht einmal halb so groß wie Sambia (257.578,17 km²), ist aber mit mehr als 83 Millionen deutlich dichter besiedelt.

Die durchschnittliche Kinderanzahl liegt in Sambia bei 5,5 Kindern pro Frau und die Bevölkerung wächst stetig. So wird die Zahl der in Sambia lebenden Menschen im Jahre 2030 bereits auf mehr als 24 Millionen, 2050 sogar auf 41 Millionen geschätzt.

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Englisch ist Amtssprache Sambias. Doch im Land werden 43 verschiedene Sprachen gesprochen. Am weitesten verbreitet und als Verkehrssprachen genutzt werden Bemba und Nyanja.

In Mansa wird vor Allem Bemba gesprochen.

Übrigens: Das Bemba-Alphabet kennt kein “r“, dennoch werden manche Worte, welche mit “L“ geschrieben sind, mit “r“ ausgesprochen. Z.B. “Mulishani“ (gesprochen: Murischani = “wie geht es dir“). Dies kann mitunter in der englischen Aussprache für Verwirrung sorgen, sodass es schwer wird zwischen “play“ und “pray“ zu unterscheiden. Auch ist mir aufgefallen dass mein Name oft erst dann richtig ausgesprochen wird wenn ich ihn als “Kathalina“ buchstabiere.

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“Stand and Sing of Zambia, Proud and Free“ ist seit der Unabhängigkeit Sambias die Nationalhymne des Landes. Es gibt, neben der englischen Textfassung auch eine in Bemba (“Lumbanyeni Zambia“). Die Melodie wurde von dem Südafrikaner Enoch Mankayi Sontonga geschrieben. Sie dient ebenfalls der Nationalhymne Tansanias und einem Teil der südafrikanischen Nationalhymne.

Stand and sing of Zambia, proud and free,
Land of work and joy in unity,
Victors in the struggle for the right,
We have won freedom’s fight.
All one, strong and free.

Africa is our own motherland,
Fashion’d with and blessed by God’s good hand,
Let us all her people join as one,
Brothers under the sun.
All one, strong and free.

One land and one nation is our cry,
Dignity and peace ’neath Zambia’s sky,
Like our noble eagle in its flight,
Zambia, praise to thee.
All one, strong and free.

Praise be to God.
Praise be, praise be, praise be,
Bless our great nation,
Zambia, Zambia, Zambia.
Free men we stand
Under the flag of our land.
Zambia, praise to thee!
All one, strong and free.

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“Nshima“ bezeichnet das Hauptnahrungsmittel in Sambia. Aus Wasser und Maismehl wird eine Art fester Brei gekocht welcher traditionell mit der Hand gegessen wird. Hierzu knetet man ein Stück in der Hand um dann einen kleinen Ball in eine dazu gereichte Soße zu tunken. Man kann schon fast sagen, dass es als einzig “richtiges“ Essen angesehen wird und so essen die meisten Menschen täglich Nshima und ziehen es Reis oder Nudeln vor.

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Heute möchte ich meine Bewunderung für viele der Menschen ausdrücken die ich hier kennen lernen durfte. Häufig schätze ich Frauen deutlich älter ein als sie sind. Dies hat weniger mit ihrem Aussehen als vielmehr mit ihrer Art und ihrem selbstbewussten Auftreten zu tun. Ihrem Durchsetzungsvermögen.

Selten habe ich einen Menschen getroffen der/die sich beschwert. Trotz finanzieller Sorgen, langer Tage harter Arbeit, familiärer Verpflichtungen… Dies macht mir immer wieder bewusst über wie viele Kleinigkeiten wir uns manchmal beschweren. Schlechtes Wetter, nicht pünktlich Feierabend machen, kein Kaffee im Haus…

Ich verbringe derzeit viel Zeit mit den Jungs welche das Volunteers-Haus bauen. Manche von ihnen arbeiten von früh morgens bis spät Nachmittags und nehmen ihre Arbeit nach wenigen Stunden am Abend erneut auf. Geschlafen wird sehr wenig. Sich beschwert noch weniger. “I have to be strong“ ist ein Satz den ich häufig höre, auch wenn es mal wieder kein Abendessen gab. Und dennoch begrüßen sie mich jeden Tag mit einem Lächeln und netten Worten.

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Zeitmanagement verläuft hier anders und das Wort “Pünktlich“ kann durchaus auf unterschiedliche Art definiert werden. “Zambian time“ nennen sie es gerne -das Auftauchen weit nach der vereinbarten Zeit. Dies kann die Tagesplanung ganz schön durcheinander bringen, vor Allem wenn mehrere Termine angedacht sind und man es ganz anders gewohnt ist. Vor ein paar Jahren las ich einen Vergleich zwischen der deutschen und der ghanaischen Kultur bezüglich des Verständnis von Zeit (In Ghana verhält es sich ähnlich wie in Sambia). Während wir uns in Deutschland nach der Uhrzeit richten, richtet sich hier vielmehr die Zeit nach dem Leben der Menschen. Dies finde ich wiederum einen ganz schönen Aspekt, denn wann läuft das Leben schon mal nach Plan?

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Der Tanganjikasee ist der zweitgrößte See Afrikas und der sechstgrößte weltweit. Er hat eine maximale Tiefe von etwa 1470m und wird nur vom russischen Baikalsee (1642m) übertroffen.

Er befindet sich in den Staaten Sambia, Burundi, Tansania und der Demokratischen Republik Kongo.

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Bleiben wir beim Thema Wasser:
Sambia ist das wasserreichste Land Afrikas. Wer nichts über Sambia weiß, kennt meist dennoch eins: Die Viktoriafälle. Sie liegen an der Grenze zwischen Sambia und Simbabwe und zählen zu den sieben Naturwundern der Erde.

“Mosi-oa-Tunya“ werden sie übrigens von den Einheimischen genannt, was so viel wie “donnernder Rauch“ bedeutet.

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Vor kurzem erst habe ich erfahren dass man ab 22 Uhr nicht mehr draußen rum laufen darf (Gut, dass ich es zuvor gemacht habe, ohne es zu wissen). Dies hängt wohl mit diversen Straftaten wie Diebstahl oder Gewalttaten zusammen. Die Polizei ist nachts unterwegs, wirst du erwischt nehmen sie dich mit. -oder du bezahlst ihnen etwas Geld.

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Ich habe mich mit verschiedenen Menschen über Schulbildung, und vor Allem den damit Verbundenen Gebühren unterhalten. Denn in Sambia müssen Schüler*Innen bezahlen um die Schule besuchen zu können. Die Meinungen und Aussagen hierzu möchte ich heute mit euch teilen:

“Es besteht zwar eine Schulpflicht für Kinder bis 14 Jahren aber bisher unternimmt die Regierung wenig um dies zu kontrollieren und durchzusetzen. Viele Kinder gehen nicht zur Schule.“

“Es ist für manche Familien schwer für den Schulbesuch ihrer Kinder aufzukommen. Wenn sie z.B. 3,4,5 oder mehr Kinder haben können sie sich die Gebühren oft nicht leisten. Hinzu kommen Materialien und Schuluniform. Es ist zu viel Geld.“

“Als ich zur Schule gegangen bin war es noch deutlicher günstiger. Schulgebühren, Bücher, Uniform -alles ist jetzt viel teurer.“

“Manche Mädchen gehen in jungen Jahren nicht mehr zur Schule weil sie heiraten oder früh Schwanger werden.“

“Viele meiner Freunde und Kollegen haben die Schule früh abgeschlossen. Viele Jungs arbeiten lieber, sie gewöhnen sich and das schnelle, kleine Geld und haben dann keine Lust mehr in die Schule zu gehen.“

“Prüfungen in Klasse 9 und 12 sind schwer und es sind viele. Ich habe eine Prüfung in der zwölften Klasse nicht geschafft. Ich könnte es nachholen aber ein Jahr nach meinem geplanten Abschluss hat sich das Schulsystem geändert. Außerdem brauchst du Geld um die Prüfung wiederholen zu können“

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Nicht nur ein Chor gehört hier eigentlich zu jeder Messe dazu. Auch eine Gruppe junger Mädchen begleitet den Gesang mit tänzerischen Choreografie, vor Allem in den Bemba-Messen. In der Sonntagsmesse auf Englisch sind sie leider nicht präsent.

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Bei den hiesigen Temperaturen habe ich das Gefühl im Juli fest zu hängen. Weihnachtsstimmung kam für mich kaum auf, was auch damit zusammen hängt dass sich die Vorweihnachtszeit kaum von jedem anderen Monat unterschieden hat. Lediglich in den Messen konnte man es spüren. Ich finde es interessant wie sehr Weihnachten und Weihnachtsstimmung für mich mit Kälte, Dunkelheit und vielen Lichtern in den Straßen verknüpft ist während es für viele Menschen weltweit normal ist Weihnachten bei sommerlichen Temperaturen zu feiern. Ein interessantes Erlebnis.

Ich wünsche euch allen frohe Weihnachten voller Liebe im Beisammensein von Familie und Freunden und einen guten Rutsch in’s Jahr 2020.

Eure Katharina

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