Das Motto des gesamten Projekts lautet: „Nein zu sexueller, und körperlicher Gewalt!“, und richtet sich vor allem an Kinder und junge Mädchen, die mit Vernachlässigung, Gewalt oder Ausbeutung
(v.a. in Form von Kinderarbeit) konfrontiert wurden. Die Kinder und Jugendlichen sollen vor Gewalt geschützt werden und soweit möglich die Chance auf eine Schulbildung oder eine Ausbildung bekommen. Finanziert werden die Projekte vor allem von UNICEF und Medcins du Monde.

  • Auf dem Markt Danktokpa befindet sich das älteste Projekt der Don Bosco Schwestern. Es handelt sich um die Baraque-SOS für Vidomegon. Diese kleine Hütte ist den ganzen Tag über geöffnet für alle Mädchen, die auf dem Markt zum Verkaufen gezwungen werden. Bei großer Hitze laufen diese mit ihren Waren auf dem Kopf herum und verdienen Geld für ihre Leihmütter. Die Mädchen kommen in die Baracke um sich auszuruhen und einfach nur Kind sein zu können. Es finden dort Alphabetisierungskurse, Sensibilisierungen und zahlreiche Unterhaltungsaktivitäten (Kartenspiele, Basteln etc.) statt. Durch die Alphabetisierung sollen diese ersten Zugang zur Bildung bekommen.  Das Ziel dieses Projekts ist es den Mädchen eine Anlaufstelle zu bieten, einen Ort, wo ihre Probleme gehört werden. In Einzelfällen gelingt es sogar die Mädchen aus ihrer Lage herauszuhelfen und ihnen einen Ausbildungsplatz anzubieten, wodurch sie unabhängig von ihren Leihmüttern werden können.
    Das Alter der Mädchen, die in die Baracke kommen ist buntgemischt und geht von den kleinen ungefähr siebenjährigen bis hin zu den jungen Erwachsenen mit bis zu 20 Jahren.
  • Darüber hinaus gibt es 4„Espaces Eveils“, die sich in verschiedenen Problem Vierteln von Cotonou befinden. Es handelt sich dabei um Vorschulen, wo Kinder auf die Schule vorbereitet werden. Dort lernen sie erste Buchstaben des Alphabets und einfache französische Vokabeln. Ziel dieses Projekts ist es zum einen den Kindern den Einstieg in die Schule zu erleichtern, indem sie einen ersten Unterricht bekommen. Zum anderen gilt es die Eltern dafür zu sensibilisieren ihre Kinder nach der Vorschule weiterhin zu Schule und nicht zum Arbeiten zu schicken.
    In diesem Projekt sind die Kinder 3-5 Jahre alt.
  • In dem an den Markt angrenzenden Ausbildungszentrum, dem „Maison de l’Esperance“ gibt es die Möglichkeit für Jugendliche ohne Schulabschluss, eine sechsmonatige Ausbildung in den Bereichen Küche, Konditorei, Bäckerei und Seifenherstellung zu absolvieren. Außerdem finden neben der Ausbildung Alphabetisierungskurse und Sensibilisierungen statt. In diesem Projekt möchte man vor allem Jugendlichen aus schwierigen Verhältnissen eine Chance geben, sich einen eigenen Lebensunterhalt verdienen zu können. Nachts kommen dort Mädchen, die auf dem Markt arbeiten, hin, sodass sie einen sicheren Schlafplatz haben und ruhige Nacht verbringen können.
    Das Alter geht hier von 14-18 Jahren und sowohl Mädchen als auch Jungen sind dort vertreten.
  • Nebenan befindet sich das „Maison de Soleil“, wo minderjährige Mütter, die von ihren Familien verstoßen und oftmals Opfer von sexueller Gewalt wurden, mit ihren Babys wohnen. Während die Mütter eine Ausbildung im Maison de l’Esperance machen, werden die Babys von Mitarbeiterinnen umsorgt. Die Mädchen bekommen dort Hilfe und Unterstützung ihrer Aufgabe als Mutter gerecht werden zu können und ihr oftmals ungewolltes Kind lieben zu lernen. Sie bekommen zudem psychologische Unterstützung, um die schwerwiegenden Erlebnisse verarbeiten zu können. Das Projekt möchte also die Beziehung zwischen Mutter und Kind, bzw. zwischen Mutter und Großmutter verbessern, den Mädchen durch die Ausbildung helfen unabhängig zu werden und die Mädchen unterstützen mit den dramatischen Erlebnissen zurechtzukommen.Das Alter im Maison de Soleil ist ebenfalls 14-18 Jahre. 
  • Außerdem gibt es noch das Mädchenheim Laura Vicuna, welches direkt auf dem Gelände der Don Bosco Schwestern liegt. Dort wohnen Mädchen aus schwierigen familiären Verhältnissen. Wenn ein Mädchen als Opfer von Gewalt oder Vernachlässigung zu den Schwestern kommt, dann wohnt es zunächst im kleinen Foyer. Dort wird versucht das Mädchen in ihre Herkunftsfamilie zurückzubringen. Wenn dies scheitert, kommt es ins große Foyer, wo es bis zum Ende der Schule oder zu einer Ausbildung bleiben kann. Ziel dieses Projekts ist demnach sowohl die Reintegration in die Familie, sowie der Versuch dafür, dass alle Mädchen in die Schule geschickt werden können. Die Mädchen im Foyer sind 7 bis 22 Jahre alt.
  • Auf dem Gelände der Don Bosco Schwestern befindet sich neben dem Foyer die weiterführende Schule Laura Vicuna, deren Direktorin eine der Don Bosco Schwestern ist.  Diese Schule hat in ganz Benin einen sehr guten Ruf. Es besteht dort die Möglichkeit das Abitur, sowie eine Ausbildung in den Bereichen Schneiderei, Patisserie und Hotellerie zu machen.
  • Zuletzt gibt es noch die „Ecole Alternatif“, eine Schule, wo Jugendliche von 10-17 Jahren die Chance bekommen in 3 Jahren die verpasste Grundschulzeit nachzuholen. Auch einige Mädchen aus dem Foyer besuchen diese Schule.