…Dass ich gar keine Zeit zum Schreiben fand!

Osterausflug zum Strand

Osterausflug zum Strand

 

Hallo ihr Lieben!

Mir geht es immer noch sehr gut hier in Benin und ich kann gar nicht glauben wie schnell die Zeit vergeht. Der letzte Monat war vollgepackt mit den unterschiedlichsten Erlebnissen und Erfahrungen. Sei es die kleine Reise nach Ghana, das mit Leib und Seele gefeierte Osterfest oder das Dankesfest der Schwestern, zudem sogar die Generaloberin der Salesianerinnen nach Cotonou reiste. Viel Zeit zum Ausruhen blieb mir eigentlich nicht, doch ich habe alle Ereignisse und Feste in vollen Zügen genossen

Nun will ich euch kurz und knapp das Wichtigste berichten:

 

Die Fischer am Strand von Ghana

Die Fischer am Strand von Ghana

Der spontane Togo-Ghanatrip
„Wir fahren nach Ghana und schauen uns Akkra an…“, so erzählten wir stolz den Präaspirantinnen vor der Abreise. Jojo, die aus Ghana kommt lachte uns nur aus: „Ihr seid lustig, man kann doch Akkra nicht einfach so anschauen. Das ist ja viel zu groß!“ 

Als wir dann mit dem „Trotro“ (Minibus) die Hauptstadt Ghanas erreichten, glaubten wir uns fast am Ziel. Doch letztendlich fuhren wir noch zweieinhalb Stunden durch dichtesten Verkehr bis wir endlich hinter der großen, lauten Stadt unser Hotel am Meer erreichten. Am Strand verbrachten wir dann 3 entspannte Tage mit Baden, Wellenspringen, Surfen, Sandburgbauen und einfach Entspannen. Zu meiner großen Freude traf ich dort auch Kathrin, meine Schulfreundin aus Bayreuth, die auch ein Volontariat in Afrika macht.

 

kleiner Blick auf Akkra

kleiner Blick auf Akkra

 

Gruppenfoto vor dem Independence Square

Gruppenfoto vor dem Independence Square

Wir hatten uns viel zu erzählen und sie zeigte mir ihren Arbeitsplatz (Kindergarten). Die süßen Kleinen erinnerten mich sofort an meine Schützlinge im Espace Eveil. Auf der Rückfahrt besichtigten wir die große Markthalle von Akkra, wo ebenfalls ein reger Trubel herrschte und schauten uns  den Unabhängigkeitsplatz an. Am selben Abend fuhren wir über die Grenze zurück nach Togo, wo wir bei den dortigen Salesianer Schwestern unser Nachtlager bezogen. Dort erlebten wir außerdem den Palmsonntag und begegneten einer singenden und jubelnden Prozession mit Trompetenmusik. Für mich war es echt spannend sowohl einen kleinen Einblick in die togolesische und ghanaische Kultur zu bekommen.

 

Die Karfreitagsprozession

Die Karfreitagsprozession

 

Ostern ein wahres Freudenfest

Auf Grund verschiedener Osterurlaube habe ich ja schon verschiedenste Osterfeierlichkeiten miterleben können. Doch dieses Jahr war die heilige Woche und das Fest der Auferstehung etwas ganz Außergewöhnliches, das mich sehr berührt hat. Zwar kannte ich die allermeisten Traditionen (Fußwäsche am Gründonnerstag, Karfreitagsprozession und die Osternacht) aus Deutschland, doch wurden sie mit viel mehr Inbrunst und von einer großen Gemeinschaft zelebriert. Am Karfreitag fand ich mich beispielsweise in einem 3 stündigen Kreuzweg mit bis zu 1000 weiteren Gläubigen wieder. In der prahlen Mittagssonne zogen wir gemeinsam durch die Gassen unseres Viertels. Immer wieder blieben wir stehen und die nächste Station der Leidensgeschichte Jesu ertönte durch die Lautsprecher (mal auf Fon und mal auf Französisch). Dann knieten sich alle in den Sand und beteten gemeinsam. Nach dem Umzug fand noch eine Messe statt, die zuerst von Klageliedern begleitet wurde und schließlich in der Stille endete. Ich nutzte die Zeit, um nachzudenken über all die wunderbaren Erlebnisse der vergangenen Monate und Gott zu danken, dass er mich nach Benin geführt hat.

 

Kurze Teambesprechung...

Kurze Teambesprechung bei der Spielerally…


So ganz im Kontrast zu der Trauer der letzten Tage stand dann die Osternacht… Um neun Uhr sollten wir uns an der Kirche treffen, doch wie immer waren wir Volontäre zu früh. 
So ergatterten wir wenigstens einen guten Sitzplatz. Es war wie Magie, als die Pfarrer mit der Osterkerze in den dunklen Kirchenraum traten und das Licht an die Kerzen der Leute weitergaben. Da die Kirche bis auf den letzten Platz gefüllt war, wurde der Raum sogleich von warmen Licht erleuchtet. Danach zog sich die Messe ziemlich lange hin, denn es gab viele Lesungen und eine lange Predigt. Nach der Rede platzte plötzlich der Knoten und alle fingen an zu klatschten.

UND HAU RUCK! HAU RUCK!

UND HAU RUCK! HAU RUCK!

Der Chor spielte endlich wieder mitreißende Lieder und alle wippten im Takt der Trommeln. Der schönste Augenblick war für mich kurz vor dem Ende, als die Band und der Chor noch einmal alles gaben, jeder aufstand, die Hände in die Luft warf und die Lieder mit grölte.

„Jesus lebt! Jesus Lebt! Sieeeeeg über den Tod!!!“

 

Nach der Messe, es war inzwischen 1 Uhr in der Nacht, liefen wir im Regen nach Hause und in unserer kleinen WG versteckten wir unsere gewichtelten Osternester.

UND HAU RUCK! HAU RUCK!

Am Tag darauf veranstalteten wir eine kleine Spielerally mit den Foyer Mädels. Alle waren mit vollem Eifer dabei Das Osterfest wird mir bestimmt noch lange in Erinnerung bleiben, weil es einfach etwas Einzigartiges war, mit so vielen Christen zusammen Jesu Auferstehung zu feiern.

Siegerfotoo :)

Siegerfotoo 🙂

 

Und dann wäre da noch das große Fest der Dankbarkeit…

Dieses Fest findet jedes Jahr am 26.04. statt und wird bei allen Don Bosco Schwestern auf der ganzen Welt aus Dankbarkeit für die Arbeit der Generaloberin (wichtigste Schwester) gefeiert. Dieses Jahr wurde der Kommunität in Cotonou die außerordentlich große Ehre zuteil, die Generaloberin Mutter Yvonne zu beherbergen und gemeinsam mit ihr zu feiern. Es ist ein riesengroßes Glück für mich gewesen, dieses wichtige Ereignis miterleben zu können.

 

Auf zum Fest! :)

Auf zum Fest! 🙂

Für die Feierlichkeiten und die Ankunft der Generaloberin der Don Bosco Schwestern wurden seit Wochen sämtliche Vorbereitungen getroffen (alle Wände neu gestrichen, Fenster und Zimmer geputzt und Tänze einstudiert.) Es war eigentlich ein Wunder, dass wir Volontärinnen bei den Vorbereitungen so wenig eingespannt wurden, doch so wie es aussah hatte man uns bei dem ganzen Trubel ein stückweit vergessen.

Ich will euch nun in einigen Bildern die wichtigsten Momenten der Feier zeigen: 

1)      21.04.2017 Ankunft von Mutter Yvonne bei den Don Bosco Schwestern in Cotonou:

–> jubelnder, singender, tanzender und trommelnder Empfang gestaltet von den Foyer Mädels

Hier ein Foto der Tänzerinnen

Hier ein Foto der Tänzerinnen

2)      24.04.2017 Bunter Abend der Mitarbeiter von IFMA . Jede Einrichtung stelle sich in einer kleinen Präsentation (Lied, Sketch oder Rede) vor.

Vorstellung der Baracke :)

Vorstellung der Baracke 🙂

3)      25.05.2017: kreativer Abend mit Tanz-Musical von den Schülern der Schule Laura Vicuna und weiteren künstlerischen Darbietungen

 mit Schauspiel

Theater mit

und modernem Tanz

…und modernem Tanz

Theater mit traditionellem Tanz

….traditionellem Tanz

 

 

 

 

 

4)      26.04.2017; Das große Fest:
In der früh trafen sich alle Gäste (Schüler, Mitarbeiter, Eltern und über 60 angereiste Schwestern) auf dem Gelände der Schwestern. Dann ging es in einem singenden Umzug, der von einer Blaskapelle begleitet wurde, zur Kirche. In einem feierlichen Gottesdienst dankten wir der Arbeit von Mutter Yvonne und beteten gemeinsam. Anschließend stand das großes Festessen auf dem Programm, das wieder von allerlei Tänzen untermalt wurde. Nach einer kurzen Erholungssiesta für alle Beteiligten ging es weiter zum bunten Abend unter den Schwestern. Dabei bekam  die Generaloberin allerlei Geschenke und es gab Tanz- und Gesangseinlagen von den Aspirantinnen und den Novizinnen

 

Festumzug zur Kirche

Festumzug zur Kirche

Tanz  beim MIttagsessen

Tanz beim gemeinsamen Mittagsessen

feierlicher Gottesdienst

feierlicher Gottesdienst

 

 

 

 

 

Wie ihr seht, waren die letzten Wochen voll gepackt mit Ereignissen und Eindrücken, die ich gar nicht so schnell verarbeiten kann. Mir kommt das Ganze Fest im Nachhinein wie ein langer Film vor. Was ich aber besonders beeindruckend fand, war, wie sich die afrikanische Kultur präsentiert hat, mit all den traditionellen Tänzen, Gesängen, den Trommeln, den bunten Gewändern.

Und immer wieder ein großes MERCI !!!

Und zum Schluss ein großes MERCI !!!

Und dann haben wir natürlich noch gebührend zuerst Vroni’s und 10 Tage später meinen 19. Geburtstag gefeiert! Anbei ein großes Dankeschön an all die lieben Glückwünsche!! Hab mich sehr darüber gefreut 🙂

Liebe Grüße, eure Franzi!

 

Ohhh wie cool ein echter Schokogeburtstagskuchen!!

Ohhh wie cool ein echter Schokogeburtstagskuchen!!

Geburstagsausflug nach Ganvié :)

Geburtstagsausflug nach Ganvié 🙂

 

Vroni und ihr Beninkochbuch

Vroni und ihr Beninkochbuch