Aber erst mal alles auf Anfang.

Im November 2015 war das Bewerberseminar für uns Volunteers. Kaum jemand kannte den anderen, aber es war schnell klar, dass wir alle mehr oder weniger auf derselben Wellenlänge schwammen. Beim ersten Vorbereitungswochenende in Benediktbeuern ging es dann los mit dem Informationsschwall. Innerhalb von 4 Tagen bekamen wir die ersten Infos, wie die Vorbereitung abläuft, wann wir das Visum beantragen sollen, wohin und mit wem es ins Ausland geht und so weiter. In zwei weiteren Wochenenden wurden die Informationen über Projekt und das Land konkreter. In den Monaten zwischen den Seminaren hatte nicht nur ich gemischte Gefühle, wie ich später herausfand, sondern jeder hatte ein Gefühl zwischen „ich würde gerne jetzt sofort fliegen“ und „will ich das wirklich machen?“. An dem letzten der insgesamt drei Seminaren haben wir etwas über die Pädagogik und das Leben Don Boscos gelernt. Auch den Aufbau der Salesianer Don Boscos in Deutschland und weltweit haben wir genauer betrachtet. Ebenfalls Teil des letzten Seminars war die Entsendungsfeier mit unseren Familien, bei der wir Volunteers bei einem Gottesdienst entsendet wurden. Natürlich flossen dort auch reichlich Tränen, da man einige die man während der Seminare ins Herz geschlossen hat, für die nächsten 13 Monate nicht mehr sieht.

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Zwischen dem letzten Seminar und dem Abflug kann sich jeder nochmal individuell auf das Jahr vorbereiten und schon mal eine Packliste erstellen 😉 . Ich war in der Zeit noch mit Stefan (meinem mit-Volunteer) bei unserem Sozialpraktikum, das als Teil der Vorbereitung gilt. Zusammen waren wir für knapp 2 Wochen im Berufsbildungswerk in Aschau-Waldwinkel, dass von Salesianern geleitet wird. Dort erhalten Jugendliche, die eine körperliche oder geistige Behinderung haben eine Ausbildung und werden auf das Berufsleben vorbereitet. Seit 2012 nehmen auch minderjährige unbegleitete Flüchtlinge an der Ausbildung teil, von denen einige schon eine eigene Wohnung und einen Job gefunden haben. Größtenteils haben wir bei unserem Praktikum die Flüchtlinge in ihrem Alltag begleitet und den Ablauf in einer Einrichtung der Salesianer kennen gelernt.

Jetzt heißt es noch nützliche Dinge einkaufen für das Jahr in Indien und so langsam aber sicher die Koffer schon mal packen. Hoffentlich vergesse ich nichts…

Ich melde mich dann wieder wenn die ersten Wochen der Eingewöhnung überstanden sind und ich ein bisschen Zeit zum schreiben habe.

Bis dann,
Felix